Schülerinnen und Schüler der Q2 erhalten den Dr.-Selig-Auerbach-Anerkennungspreis

Schülerinnen und Schüler der Q2 erhalten den Dr.-Selig-Auerbach-Anerkennungspreis

Laura Hörstgen und Jolina Rechter nahmen am Montag, 26.10.2020 stellvertretend für eine kath. Religionsgruppe den mit 100 € dotierten Dr.-Selig-Auerbach-Anerkennungspreis von Frau Gerda Koch von der Gesellschaft für Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit in Recklinghausen entgegen.

 

Geehrt wurde damit eine Schülergruppe, die vor den Sommerferien 2018 zusammen mit der Berliner Künstlerin Anna Adam einen Beitrag zu der Wanderausstellung „Jüdisches Leben im Vest Recklinghausen“ erarbeitet haben. Zusammen mit ihren Lehrern Natalie Timmermann und Michael Grave entstanden Grafiken und plastische Arbeiten unter dem Titel „Und eine von uns ist Jüdin … ist das wichtig?“.

 

Ausgangspunkt war die Fragestellung nach dem Heiligen in den Religionen und wie sich das Judentum und das Christentum in diesem Punkt unterscheiden. Zunächst beschäftigte sich die Gruppe mit den Spuren jüdischen Lebens in Dorsten. Der jüdische Friedhof im Judenbusch wurde als „heiliger Ort“ entdeckt, der auch für die Zukunft bedeutsam bleiben wird.

 

Die authentische Begegnung mit dem Judentum gelang dann in der anschließenden künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema. Unter Anleitung der jüdischen Künstlerin Anna Adam entstanden Plastiken, die symbolisch das Heilige im Leben der Schülerinnen und Schüler darstellten: Familie, Hobby, Liebe, aber auch verfremdete religiöse Zeichen. Beim praktischen Arbeiten kam man mit Anna Adam ins Gespräch. Die Auseinandersetzung mit der jeweils anderen Religion förderte das gemeinsame Verstehen von dem, was allen Menschen heilig sein könnte.

 

Dank gilt auch unserem Bildungspartner, dem Amt für Kultur und Weiterbildung, das durch seine Unterstützung die Zusammenarbeit mit Frau Adam erst möglich gemacht hatte.