Von Keilschrifttäfelchen, Inkunabeln und der Findung des Urtextes – Exkursion der Reli-Kurse EF zum Bibelmuseum nach Münster

Von Keilschrifttäfelchen, Inkunabeln und der Findung des Urtextes – Exkursion der Reli-Kurse EF zum Bibelmuseum nach Münster

Am Donnerstag, den 30. Januar, haben sich die Religions- und Philosophiekurse der Jahrgangsstufe EF auf Wanderschaft begeben. Die Religionskurse von Herrn Möller und Herrn Eberhard haben sich unter Begleitung von Frau Weißelberg auf die Reise in die schöne Universitätsstadt Münster gemacht, um das zur Universität gehörige Bibelmuseum zu besichtigen.

Nach einer kurzen Einführung, in der wir erfahren haben, dass sich die Mitarbeiter dort immer noch intensiv mit der Erforschung des Urtextes der Bibel und der damit verbundenen Textkritik beschäftigen, durften wir schließlich den Ausstellungsraum betreten. Er war verdunkelt und links bzw. rechts an den Wänden gab es Vitrinen, in denen sich zahlreiche Original-Exponate unter spezieller Beleuchtung und Luftfeuchtigkeit befinden. Man konnte anhand der Ausstellung die Entwicklung der Bibel und deren Fassungen nachvollziehen, die uns auch von einer Archäologiestudentin der WWU (Westfälische Wilhelms-Universität zu Münster) interessant und in einer anderthalbstündigen, interaktiven Führung ausführlich erklärt wurden.

Man konnte sogar mehrere Jahrtausende alte Bibeltexte auf Pergament, Papyrus und Steintafeln bestaunen. Auch Polyglotten (mehrsprachige Bibeltexte z.B. in griechischer und lateinischer Sprache) und Inkunabeln (u.a. Bibeltexte, die Ende des Mittelalters mithilfe von Johannes Gutenbergs Buchdruck gedruckt werden konnten) fehlen in der Sammlung nicht.

Nach der Führung konnten die Schülerinnen und Schüler sich in Münster selbständig beschäftigen, indem sie beispielsweise den Dom oder die berühmte St.-Lamberti-Kirche besuchten, sich die Innenstadt anschauten oder Essen gingen: Für jeden war etwas dabei.

Um 13:30 Uhr haben wir uns schließlich wieder versammelt, um die Heimfahrt anzutreten, und sind schließlich verfrüht um halb drei an der Schule wieder angekommen, an der wir unser neu erworbenes Wissen nun einbringen können.

Philipp Steinkopf