MINT-Tag 2017

MINT-Tag 2017

MINT-Tag 2017

Trotz eisiger Kälte und Schneeschauern war auch der diesjährige MINT-Tag am Petrinum wieder gut besucht von interessierten Viertklässlern der Dorstener Grundschulen und ihren Eltern, die wissen wollten, was eine MINT-freundliche Schule zu bieten hat.

MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und „MINT-freundlich“ ist eine Zertifizierung, die dem Petrinum im Jahr 2016 zum zweiten Mal in Folge bescheinigt wurde.

Welches Angebot sich aber konkret hinter diesem Label verbirgt, davon vermochten die Grundschüler einen Vorgeschmack in Form diverser kleiner, aber spannender Experimente zu gewinnen, die sie auch selber ausprobieren durften.

In der Biologie konnten sich die Kinder anhand von Modellen und interaktiven Medien mit Natur, Tier und Mensch vertraut machen. Das Material wird im Regelunterricht eingesetzt, um komplizierte Darstellungen und Prozesse vereinfacht darzustellen.

Im Chemie-Anfangsunterricht hatten Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b eine Vielzahl von „Wunder- und Wow-Experimenten“ vorbereitet, um diese mit naturwissenschaftlich interessierten Kindern aus den vierten Klassen am MINT-Tag durchzuführen. Dabei wurde nicht nur die Rakete des Petrinum gestartet, sondern auch Brausepulver selber hergestellt, die Schlange des Pharao zum Leben erweckt, sowie Geheimschriften enträtselt. Es hat sich gezeigt, dass nicht nur die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b, sondern auch die Viertklässler viel Freude hatten und einige Geheimnisse der Chemie gelüftet werden konnten.

In der Physik wurde den Kindern eine Ampelanlage zum Selbstbau angeboten.

Mittels dreier Leuchtdioden, eigenständig hergestellten Schaltern, Kabeln, Batterien und Verbindungen galt es, eine funktionierende Ampelanlage zu schrauben, zu löten, zu biegen und am Ende elektrisch korrekt zu verdrahten.

Die beteiligten Kollegen hatten alle Hände voll zu tun, denn die „Ampel“ war so gut besucht, dass zeitweise auch noch einige Eltern einsprangen und die Kinder bei der Arbeit unterstützen. Denn auch wenn ein Modell zur Anschauung bereit lag, war die Konstruktion doch anspruchsvoll für die möglichen neuen SchülerInnen und Schüler, die dennoch mit großem Eifer bei der Sache waren. Vor allem konnten die Kinder die Erfahrung machen: Ich probiere es aus, kann es und mache es!

Im Informatikraum hieß die Devise: Roboterbau mit Lego!

Mit der Hilfe eines Vaters und eines älteren Schülers konnten die interessierten Kinder sich in die Lego-Programmierwelt begeben. Auch wenn nicht immer alles sofort funktionierte, machten doch viele die Erfahrung: Am Ende klappt es doch –  meistens J…

Das zweite Standbein des Tages war eine Einführung in Scratch. Scratch ist eine Programmierumgebung, die mit Drag and Drop einen kinderleichten Einstieg ins Programmieren realisiert. In der achten Klasse ist dieses Programm Bestandteil des Informatik-Wahlpflichtbereichs. Hier ließen sich eine Katze bewegen, eine Maus einfangen, Töne erzeugen, Nachrichten auf dem Bildschirm ausgeben und weitere Gegenstände beliebig einbauen und animieren.

 

Last but not least hatten die Eltern Gelegenheit, sich verschiedene Vorträge von Schülern des FFP Advanced aus den Jahrgangsstufen EF und Q1 anzuhören, welche die Ergebnisse ihrer Expertenarbeiten zu naturwissenschaftlichen  Themen präsentierten (ein Baustein der Forderung besonderer Begabungen), beispielsweise zum Thema Demenz oder zum Phänomen des Autismus. Die Schüler stellten ihre Themen in eindrucksvollen Power-Point-Präsentationen der Komplexität der Sache angemessen, aber doch allgemeinverständlich dar.