Der Weg ist das Ziel – Pilgern im Reli-Unterricht

Der Weg ist das Ziel – Pilgern im Reli-Unterricht

21 Schüler:innen führte der Weg nach Dorsten-Östrich zu einem besonderen Ort des Glaubens

Der Religionskurs GK 2 der EF von Frau Reisner begab sich im Rahmen des Unterrichts zu den Themen „Orte gelebten Glaubens“ und „Der Glaube im Alltag“ auf eine Pilgerreise in die nähere Schulumgebung zu einer ganz besonderen Telefonzelle „Heißer Draht zu Gott – telefonier mal wieder mit Gott“ auf den Hardtberg in Dorsten Östrich. 

Auf die Idee dieser kleinen Pilgerreise kamen die Schüler:innen selber. Der Gedanke dahinter war, nicht nur theoretisch über Pilgerreisen im Unterricht zu sprechen, sondern selber mal eine zu unternehmen. Da wir das Projekt der Telefonzelle sehr interessant fanden, haben wir uns diese als Ziel ausgesucht. 

Beim Pilgern geht es darum, die Verbindung mit Gott zu suchen. Was bedeutet es überhaupt, Gott „nah“ zu sein? Ist es eine feste Überzeugung, dass Gott existiert, oder eher ein warmes Gefühl im Körper, eine Art Hoffnung, dass Gott irgendwo ist? Auf einer Pilgerwanderung kann man versuchen, dieses Gefühl zu spüren. Wenn man darüber nachdenkt, ist Pilgern ein bizarres Konzept. Man geht von einem Ort zum anderen und versucht irgendwo auf dem Weg, Gott zu spüren. Doch was machte das Pilgern für uns noch besonders? – Die Gemeinschaft!

Gemeinsam einen Weg zu beschreiten, hilft ein Gemeinschaftsgefühl aufzubauen: Wir haben uns unterwegs viel untereinander ausgetauscht, es wurden Interessen und verschiedene Musikgeschmäcker besprochen, es wurde gelacht und manchmal auch diskutiert, welcher Weg denn nun der beste sei. Wir haben einander besser kennengelernt und hatten eine gute Zeit auf dem Weg. 

An der Telefonzelle angekommen, haben wir uns die Frage gestellt: Was haben wir nun gelernt? Uns fiel auf, dass das eigentliche Ziel gar nicht die Telefonzelle selber war, sondern DER WEG DAS ZIEL war. Uns allen hat der Weg dorthin, die Gemeinschaft und manchen auch das Suchen nach einer Verbindung mit Gott besser gefallen als das eigentliche Ziel. Für unseren Alltag können wir daraus mitnehmen, dass man bei all den Zielen, die wir im Leben haben, den Weg nicht aus dem Blick lassen sollten, denn oft ist der Weg zum Ziel mindestens so spannend und schön wie das Ziel selbst. 

In diesem Fall war das Ziel dennoch für uns alle sehr beeindruckend: Es ist schön zu sehen, dass ein paar Dorstener:innen diesen besonderen und einzigartigen Ort des Glaubens geschaffen haben, und wir fanden es sehr interessant, diesen selbst einmal hautnah kennenzulernen. 

 

Der Text wurde zusammengestellt aus vielen kleinen Texten der Schüler:innen des Kurses. 

Lieben Dank an: Maxi, Bastian, Jule, Marvin, Johanna, Mathis, Christian, Lara, Christoph, Leon, Max, Robin, Paula, Finn, Nele, Paulina, Elena, William, Alexander und Bjarne