Umweltmesse in Dorsten – da sind wir dabei!

Umweltmesse in Dorsten – da sind wir dabei!

Die Sonne hatte ein Einsehen bei der ersten Umweltmesse in Dorsten (siehe dazu den ausführlichen Bericht in der Dorstener Zeitung vom September). Am frühen Morgen einige Wölkchen haben nicht verhindert, dass sich viele Gruppen und Vereinigungen in Dorsten zum Bürgerpark Maria-Lindenhof aufmachten, um dort ihre jeweiligen Ideen und Lösungen für eine lebenswerte und nachhaltige Welt vorzustellen. So vielfältig wie die Umweltprobleme, waren auch die durch die Gruppen präsentierten Lösungsansätze.
Ein Teil der 10A des Petrinums hatte sich vorgenommen, die verschiedenen Möglichkeiten der Energiegewinnung durch Anzapfen der Sonne an konkreten Modellen zu zeigen.

Eine kleine solarthermische Anlage – also die Umwandlung des Sonnenlichts in Wärme zur Heizung, Speicherung für kältere Tage, zum Duschen, Wäschewaschen – funktionierte erstaunlich gut und schnell: innerhalb weniger Minuten erwärmte die Sonne das Wasser auf 48°C. Das bekannte Solarhaus einer ehemaligen 10. Klasse zeigte die konkrete Nutzung der Sonnenenergie für ein Haus: Gewinnung elektrischer Energie, Speicherung in Batterien und Rückwandlung in 12V oder auch 230V zum Betrieb der häuslichen Geräte.
Auch wenn wir nur ein kleines Modell der Wasserstofftechnik vorführen konnten, so zeigte es doch, wie die Energieversorgung aussehen könnte. Wird doch damit deutlich, wie ein Weg weg von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl, Benzin und Gas aussehen kann:

Über ein Solarmodul wird elektrische Energie gewonnen, diese zerlegt Wasser in einem sogenannten Elektrolyseur in die beiden Gase aus denen Wasser besteht: Wasserstoff und Sauerstoff. Ein kleiner Tank speichert diese Gase und kann auf diese Weise eine Brennstoffzelle mit den notwendigen Rohstoffen versorgen – eine Brennstoffzelle wandelt nämlich die beiden Gase zurück in elektrische Energie! Im gezeigten Modell wird damit ein Motor angetrieben, der einen Propeller drehen lässt. Im großen Maßstab laufen damit bereits seit langem Autos, LKWs und Züge.
Auch wenn der Besucherstrom des Umweltfestes noch ausbaufähig ist: die Richtung passte. Es müssen eben nur mehr werden, die sich konsequent für eine lebendige Erde, eine Erde, die wir getrost unseren Kindern überlassen können einsetzen.
Es gibt nämlich für uns nur genau einen Planeten zum Leben.

Vielen Dank an Celine, Claire, Finn, Franka und Giulia.

Klemens Schüler