Statement Antisemitismus

Statement Antisemitismus

Im Zuge der erneuten Eskalation des Nahostkonflikts ist es in den letzten Tagen und Wochen auch in deutschen Städten zu zahlreichen Demonstrationen gekommen, auf denen offen antisemitische Parolen skandiert und jüdische Glaubens- und Kultureinrichtungen bedroht wurden. Die Folge ist, dass sich unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht mehr sicher fühlen. Das ist fatal für ein Land mit einer Vergangenheit wie Deutschland. 

 

Der seit über 100 Jahren schwelende Konflikt rund um die Region Palästina ist hochkomplex, sodass eine qualifizierte Äußerung zu dem Thema den entsprechenden Experten überlassen werden sollte.

 

Es muss jedoch Konsens sein, dass Antisemitismus kein legitimes Mittel der politischen Meinungsäußerung im Allgemeinen und keine verhandelbare Kritik an der Politik der israelischen Regierung im speziellen darstellt. Antisemitismus ist ein Verbrechen und darf keinen Platz in einer Gesellschaft haben, deren unumstößliche Basis die freiheitlich demokratische Grundordnung des Grundgesetzes darstellt.

 

Aufgrund unserer Unterstützung für den “Dorstener Stadtdialog für Menschenwürde, Demokratie und Respekt” und das Bündnis “Wir in Dorsten gegen Rechts” sowie unserer   Mitgliedschaft im Netzwerk “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”, für die das Jüdische Museum Westfalen die Patenschaft übernommen hat, stellen wir uns entschieden gegen Antisemitismus und jede Form des Rassismus oder Extremismus und möchten ausdrücklich unsere Solidarität gegenüber unseres Bildungspartners zum Ausdruck bringen.

 

Unsere schulische Bildungsarbeit ist bestimmt durch Respekt, Toleranz, Gerechtigkeit, Zivilcourage und Gewaltlosigkeit.