LEGO-Roboter-Wettbewerb – Giganten unter sich!

LEGO-Roboter-Wettbewerb – Giganten unter sich!

Es war ein Samstag, frühmorgens, die Sonne brannte noch nicht ganz so, wie sie es Stunden später gnadenlos tun sollte. Vier Schüler, Cedrik B., Fabian G., Felix M. und Anton S. sowie der älteste Schüler der Schule machen sich auf den Weg zur ultimativen Entscheidung. Würden sie heute den Kranz erringen, würden sie heute zeigen können, was sie in den letzten Monaten und Wochen probiert, versucht und gelernt hatten? Würde es reichen, um im Feld der anderen 13 Teilnehmergruppen zu zeigen, hier kommen die „STARTER“? Nun, lassen wir das Ergebnis noch etwas zurücktreten vor dem schwierigen Regional-Wettbewerb der diesjährigen WRO! ‚World-Robotik-Olympiad‘ in Duisburg. Das dortige Mannesmann-Gymnasium hatte alles für die entscheidenden Stunden vorbereitet: Tische für die Zweikämpfe, Getränke für die Mann- Mixed- und Frauenschaften, Pizza ohne Ende für den Kräfte zehrenden Tag.
Räume für die Betreuer – zum Abtaxieren, ersten Gesprächen über die Vorzüge der jeweiligen Gruppen, … Taschentücher lagen verstohlen in einer Ecke.
Aber allen war klar: DIE würde hier keiner benötigen!
Ohne Aufzeichnungen und abgeschirmt von der Außenwelt bauten die Gruppen ihre Lego-Roboter-Monster wieder zusammen – gemeinerweise mussten alle Gerätschaften bis auf die letzte, noch so kleinste Verbindung vor dem Eintritt in die Hallen zerlegt werden. Geräte versehen mit Hebeln, Greifern und Sensoren aller Art entstanden so wieder zu neuem Leben. Farbsensoren, Abstandssensoren, Gyrosensoren – sie messen die Drehbewegung der Maschinen – und Anderes mehr wurde so Bauteil für Bauteil wieder zusammengesetzt um die verschiedenen Aufgaben zu bewältigen, die zwar bekannt, aber noch nicht in letzter Perfektion gelöst waren.
Auftritt zur ersten Runde: Trotz langer Testzeit machen viele Maschinen in den entscheidenden Phasen nicht das, was vorher erfolgreich funktionierte. Der gegnerische Roboter räumt einige Steine erfolgreich aus dem Weg, schickt sich danach aber an, das ganze Spielfeld neu zu sortieren! Haareraufen und Minuspunkte für die Gegner! Der „Starter“ bewegt sich! Zielgerichtet läuft dieser einen Weg, der … nicht geplant war. Anton greift ihn beherzt am Schopf und kann auf diese Weise Minuspunkte verhindern. Pause! Neues Programmieren, Testen der Abläufe, Hoffen und Bangen.
So wogt der Kampf hin und her, noch ist nichts entschieden, die Chancen sind noch nicht vergeben. Nach der erholsamen „WerisstdiemeistenPizzen-Pause“ neues Planen und Tüfteln.
Die „Starter“ liegen inzwischen auf den Plätzen 9 bis 10 – man weiß es nicht so genau. Erst in der Endrunde stellt sich heraus, dass wir mit einem mittleren, würdevollen 7. Platz die Heimreise antreten werden. Wir werden lernen, uns besser vorbereiten, verschiedene Lösungen entwerfen! Die Heimreise sind wir angetreten um wiederzukommen, vielleicht an einem Samstag, frühmorgens …

Klemens Schüler