Anti-Mobbing-Projekt in den siebten Klassen des Petrinum

Anti-Mobbing-Projekt in den siebten Klassen des Petrinum

Am Montag, den 28. Januar, fand der Anti-Mobbing-Tag am Petrinum statt. Bereits seit vielen Jahren organisiert die Englisch-, Französisch- und Religionslehrerin Silvia Gold das Projekt für die Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen. Diese Jahrgangsstufe biete sich besonders an, erklärt die Lehrerin, da das Thema Mobbing erfahrungsgemäß in diesem Alter verstärkt eine Rolle spiele. Als erfahrene Spezialisten zum Thema lädt sie dazu regelmäßig die Gruppe des Arbeitskreises Soziale Bildung (ASB) aus Münster ein, welche mit den Jugendlichen gemeinsam zum Thema arbeitet und diese so einfühlsam wie altersgemäß für das Problem des Mobbing sensibilisiert.

Einerseits, so Silvia Gold, gehe es um Aufklärung: „Wo hört Ärgern auf und wo fängt Mobbing an?“, andererseits aber auch darum, die Schüler mit ihrem eigenen Verhalten zu konfrontieren und dieses zu reflektieren. Das gelingt der Gruppe aus Münster ganz spielerisch, ohne den Ernst des Themas aus den Augen zu verlieren. Zunächst spielten die Mitglieder selbst einige Szenen in der Aula, wozu die Schüler sich im Anschluss in Kleingruppen, aufgeteilt nach Jungen und Mädchen, äußern sollten. Im nächsten Schritt schlüpften die Schüler ihrerseits in unterschiedliche Rollen (Täter, Opfer, Zuschauer etc.) und reflektierten so ihr Verhalten aus unterschiedlicher Perspektive. Auch das Cybermobbing (Mobbing über soziale Netzwerke im Internet) wurde kritisch aufgegriffen.

Die Teamer des ASB haben den Vorteil, unvoreingenommen von außen auf die Situation zu schauen, sodass sich die Schüler eher trauen, auch von persönlichen Erfahrungen zu berichten. Stefanie Timreck, Klassenleiterin der Klasse 7a, sieht das positiv. Für sie dient das Projekt vor allem als Aufhänger, um Probleme innerhalb der Klasse zu klären. Wie andere Kollegen stellt sie aber auch fest, „dass ein Tag natürlich nicht ausreicht, um für alles eine Lösung zu finden.“ Es werden aber konkrete Ziele gesetzt, was sich ändern soll, und dies wird nach ca. sechs Wochen evaluiert.

 

Bild: Die Teamer des ASB Münster spielen typische Schulszenen, hier aus dem fiktiven Stück „Die Neue“.