Freitag
15 NovDiplomacy – Mit Profi-Hilfe spielen(d) lernen
Ein Q2 Geschichte Zusatzkurs befindet sich in der genauso überaus seltenen wie auch beglückenden Lage, das thematisieren zu können, was den Teilnehmern gefällt und Spass macht.
Nachdem ich rund ein Dutzend mögliche Themen vorgestellt hatte, entschieden sich die Kursteilnehmer dafür, das Strategiespiel „Diplomacy“ nicht als Brettspiel, sondern online spielen zu wollen.
Ein Spiel ohne jeden Würfel, in dem es darum geht, ausgehend von der fatalen Bündnissituation vor dem Ersten Weltkrieg, durch kluge Befehle an die eigenen Armeen und Flotten sowie diplomatisches Verhandlungsgeschick mit den weiteren Akteuren, das Spiel für sich zu entscheiden. Dazu können, nein müssen Vereinbarungen getroffen und Versprechen gegeben werden. Ob man sich daran dann immer halten wird, ist fraglich… Schließlich meldeten sich alle Kursteilnehmer auf der Spiel-Plattform „diplomacy-
Nach kurzer Zeit erhielt ich eine E-Mail aus Baden-Württemberg, in der unter anderem stand:
Guten Tag Herr Zajonz,
Erstmal muss ich gestehen, dass das eine ziemlich coole Sache ist.Dennoch interessiert es mich, wie ein Lehrer dazu kommt, mit seinen Schülern Diplomacy zu spielen
Des Weiteren möchte ich anbieten, dass Sie mich in einer Schulstunde online zuschalten könnten für einen Crashkurs, damit sich der Spielspaß erhöht, gerne auch mit Ihnen abgestimmt, um geschichtsrelevante Details für den Unterrichtsstoff unterzubringen.
Nach weiterem E-Mail-Verkehr zur Abstimmung eines Termins und der in Frage kommenden Inhalte, fand am 30. Oktober eine Doppelstunde lang eine Videokonferenz statt, die über das Smartboard gestreamt wurde, während die Kursteilnehmer erste strategische wie auch diplomatische Schritte auf „diplomacy-network.com“ unternahmen.
Ein großer Dank an den Diplomacy-Profi Ingo Frank, mit dem wir weiterhin in Kontakt stehen.
Autor: Guido Zajonz