Mathematik zum Anfassen und Staunen – SAMMS-extern am Gymnasium Petrinum

Wie erkennt man gefälschte Produkte schon im Regal? Wie spielen Kinder am anderen Ende der Welt? Wie baue ich möglichst stabile Körper? Und wie schicke ich eine Botschaft durch den Klassenraum, ohne dass der Lehrer sie lesen kann? Diese und weitere spannende Fragen wurden in der vergangenen Woche von Schülern aus dem Kreis Recklinghausen im Rahmen von SAMMS-extern am Gymnasium Petrinum in Dorsten beantwortet.

Bei der Schülerakademie Mathematik Münster (SAMMS) handelt es sich um eine zweitätige Veranstaltung für mathematisch besonders begabte Lernende der 6. Klasse, bei der Mathematik einmal ganz anders erfahrbar wird. Zweck dieser Akademie ist die Förderung von besonderen Begabungen in diesem Bereich, einen anderen Blick auf die Mathematik zu bekommen und auch einfach Spaß an der Mathematik zu wecken.

Für die Teilnehmer, die von verschiedenen Schulen zusammenkamen (neben den beiden Dorstener Gymnasien St. Ursula und Petrinum auch vom Petrinum Recklinghausen, ebenfalls aus Recklinghausen vom Hittorf-Gymnasium, der Otto-Burmeister-Realschule, der Maristenschule und aus Marl vom Gymnasium im Loekamp und dem Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasium) war dies auch eine Gelegenheit, andere mathematikinteressierte Kinder ihres Alters kennen zu lernen und einmal in ganz neuer Gruppenzusammensetzung spannende Themen zu erkunden und Spaß an der Erforschung komplexer Zusammenhänge zu haben. So konnten sie sich beispielsweise mit  der Technik von Barcodes und dem Ver- und Entschlüsseln von Geheimbotschaften beschäftigen, eine Rätselreise um die Welt machen oder Platonische Körper selbst bauen – allesamt hochspannende Themen, die so eher selten im Mathematikunterricht behandelt werden können.

Angeleitet von Lehrerinnen und Lehrern (Fiona Höcker, Nadine Hüfner, Julian Sandhöfer und Malte Seifert) und engagierten Oberstufenschülern des Gymnasiums Petrinum, erarbeiteten die Sechstklässler größtenteils selbständig die von ihnen gewählten Themenschwerpunkte. Den Höhepunkt bildete am vergangenen Freitag die abschließende Präsentation, bei der die Ergebnisse in einer Art interaktivem Mathe-Museum vorgestellt wurden, wobei die Schüler selbst zu „Museumsführern“ wurden – und so ihre neuen Erkenntnisse auf beeindruckende Weise zur Schau stellen konnten.