Gymnasium Petrinum nahm an deutschlandweiter Klimakonferenz teil

Gymnasium Petrinum nahm an deutschlandweiter Klimakonferenz teil

Sieben Schüler:innen der Oberstufe des Gymnasium Petrinum nahmen an einer digitalen Klimakonferenz teil, die den Klimawandel an drei Tagen multidisziplinär beleuchtete. Mit hochkarätigen Wissenschaftlern aus den Fachbereichen der Physik, Mathematik, Ökonomie und Philosophie wurden vielfältige Fragestellungen interaktiv diskutiert.

Die Teilnahme an der Konferenz wurde vom Förderverein des Gymnasium Petrinum finanziert. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die Möglichkeit der Teilnahme unserer Schüler:innen an der Konferenz.

Alle Beteiligten bewerteten die Klimakonferenz abschließend als gewinnbringend. Fynn Knickmann aus der Einführungsphase beschrieb das lange Wochenende aus seiner Sicht wie folgt:

Am Freitag um 18 Uhr begann die Konferenz mit dem Kennenlernen der Veranstalter sowie der Dozenten. Anschließend sind wir in die Thematik eingetaucht, indem wir die Physik – also die Ursachen des Klimawandels – behandelten. Positiv war, dass kein Vorwissen vorausgesetzt wurde und wir an diesem Tag alles erklärt bekamen. Da die Thematik aber nicht nur kurz angesprochen, sondern intensiv behandelt wurde, sind selbst die Personen mit breitgefächertem Wissensstand auf ihre Kosten gekommen. Die Zeit verging an diesem Abend sehr schnell, so dass kurz vor 21 Uhr die „Science Slam & Socials“ begannen, in der Fragen, Diskussionen sowie Präsentationen im Bezug auf den Klimawandel ihren Platz fanden.

 Am Samstag ging es um 10 Uhr weiter mit den verschiedensten Technologien, die von Solarenergie über Wasserstoff und Carbon Capture bis hin zu Geoengineering und Künstlicher Intelligenz reichten. Bei allen diesen Themen haben wir das Grundprinzip der Technologie beleuchtet, anschließend den jetzigen Stand der Wissenschaft bis hin zu möglichen Zukunftsaussichten. Nach der Mittagspause befassten wir uns mit der Ökonomie sowie der Philosophie des Klimawandels, um auch die Geisteswissenschaften zu betrachten. Besonders interessant war die Philosophie, in der wir ein spannendes Phänomen vorgestellt bekamen.  Dieses besagt, dass eine negative Grundeinstellung zu einer hohen Wahrscheinlichkeit auch zu einem Eintreten dieser negativen Prognose führt. Aus diesem Grund ist es sinnvoller, optimistisch auf die momentane Situation zu blicken, um so leichter den Klimawandel zu stoppen.

Am Sonntag sind wir mit einer weiteren Technologie eingestiegen, nämlich der umstrittenen Kernenergie, welche möglicherweise doch als klimafreundliche Energiealternative infrage kommen könnte. Nachfolgend ist die Politik in Bezug auf die aktuelle Rechtslage thematisiert worden und ihre Versuche, den Klimawandel in Form von Kraftstoff-Steuern oder dem Emmisionshandel-Prinzip zu beeinflussen. Der letzte Punkt der Agenda war ein kurzer, aber dennoch hoffnungsvoller Blick in die Zukunft der Menschheit, bevor wir dann die Konferenz nach einer Kritiksammlung beendeten. Am interessantesten fand ich das Themengebiet der Technologie, da wir dort besonders detaillierte Einblicke in die Wissenschaft erhaschen konnten und meiner Meinung nach die Wissenschaft bzw. die Forschung die wirksamste Möglichkeit im Kampf gegen den Klimawandel ist.