“Spurensuche gegen das Vergessen“ – Holocaust Gedenktag in Dorsten mit Schüler:innen der Jahrgangsstufe 9

“Spurensuche gegen das Vergessen“ – Holocaust Gedenktag in Dorsten mit Schüler:innen der Jahrgangsstufe 9

„Was tust du, um es zu verhindern, …?“ - Holocaust Gedenktag in Dorsten wird von Schüler:innen der Jahrgangsstufe 9 unter dem Motto: “Spurensuche gegen das Vergessen” mitgestaltet

Am 27. Januar jeden Jahres gedenken wir in Deutschland den Opfern des Nationalsozialismus. Auch in Dorsten fand dazu eine Gedenkveranstaltung statt, bei der im Rahmen der Stolpersteine (https://stolpersteine-dorsten.de) der Dorstener Opfer gedacht wurde. Es fand unter Einhaltung aller Corona Maßnahmen ein Rundgang statt, bei dem die Stolpersteine einigen Dorstener Familien, die dem Nationalsozialismus zum Opfer gefallen sind, besucht wurden. 

Gemeinsam mit der Stadtagentur Dorsten, unter Leitung der Stadtführerin Frau Seppi, dem Bündnis ‚Wir in Dorsten gegen Rechts‘ und der Arbeitsgruppe Schule ohne Rassismus haben Schüler:innen der Jahrgangsstufe 9 mit ihren Lehrkräften Frau De Jong, Herrn Müller und Frau Reisner im Rahmen ihres Sozialprojekts diese Gedenkveranstaltung mitgestaltet. 

Dazu haben sie sich zunächst mit der Stolpersteinaktion bekannt gemacht und sich intensiv mit der Geschichte der drei Dorstener Familien Metzger, Reifeisen und Joseph auseinander gesetzt, um dann Impulse für die Gedenkveranstaltung zu gestalten. 

Diese Impulse stellten die Schüler:innen beim Rundgang an den jeweiligen Stolpersteinen vor. Die Veranstaltung stand im Zeichen des Mottos „Spurensuche gegen das Vergessen“, welches durch ein Plakat mit der Aufschrift: “Zusammen gegen Antisemitismus”, das von Eva Kleine-Besten gezeichnet wurde, und passende Buttons für die Teilnehmer, deutlich wurde. 

Die Schüler:innen legten ein Peace-Zeichen aus Kerzen, präsentierten Plakate der Lebensgeschichten der jüdischen Familien in Dorsten, stellten einige Szenen aus dem Leben der Familien in einem pantomimischen Theaterstück dar und trugen eine selbst geschriebene Rede vor. Außerdem wurden Hashtags, die sich für oder gegen Diskriminierung, Antisemitismus oder Rassismus aussprechen, vorgestellt. Als Abschluss wurde ein selbstgeschriebenes Gedicht vorgetragen, dessen Worte alle Teilnehmer:innen tief berührte. Das Gedicht und die Rede mit den Verfasser:innen können hier nachgelesen werden. 

In allen Impulsen schafften es die Schüler:innen, immer wieder einen Bezug zum Antisemitismus herzustellen, der leider auch heute wieder an Aktualität gewinnt. 

„Was tust du, um es zu verhindern, um die Schmerzen der Betroffenen zu lindern?“ – mit diesen Worten endete die Veranstaltung, die allen Teilnehmer:innen und Beteiligten wohl lange im Gedächtnis bleiben wird und dazu beiträgt, Antisemitismus und Hass gemeinsam entgegen zu treten.

An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei allen Schüler:innen bedanken, die diese Veranstaltung so wunderbar gestaltet haben und sich viel Mühe mit der Erarbeitung der Impulse gemacht haben.

Rede                     Gedicht