Nachlese zur Festwoche

Nachlese zur Festwoche

Fugit irreparabile tempus … Nun liegt unsere Festwoche zum 375. Jubiläum des Petrinum schon einige Tage hinter uns. Manch einer mag sich fragen: Und – was ging dabei ins Netz? – Aus unserer Sicht eine ganze Menge:
Dienstag, 26.09.2017, und Mittwoch, 27.09.2017
• Die Schüler der Jahrgangsstufen 5 – 7 haben viel über Afrika und den Zusammenhang zwischen unserer Lebensweise und der Armut in den Ländern der sog. Dritten Welt gelernt, über unsere Verantwortung des Einzelnen für das Ganze. Sie haben auch afrikanische Tänze, Gesänge und v.a. Trommeln gelernt und dabei eine Menge Spaß gehabt, wie ein Schüler der Kl. 5, nachdem er vom Trommelworkshop aus der Aula kam, strahlend zu den Leuten vom Planungsteam sagte: „Danke, dass Sie das für uns organisiert haben!“
• Die Schüler der Jahrgangsstufen 8 – Q2 haben beim Rockkonzert mit Marian Kuprat und seiner Band gut abgefeiert, dazu bot die bewährte Catering-Crew der Q2 wieder Grillwürstchen, Pommes und Getränke an. Auch wenn zu diesem Event nicht so viele Schüler erschienen, war die Stimmung gut. „Die anderen haben eindeutig was verpasst“ – war der einhellige Tenor. Beim nächsten Mal kommen bestimmt mehr, denn nun wissen wir, dass man auch in und mit der Schule gut feiern kann…
Freitag, 29.09.2017
• Höhepunkt war für die aktive Petrinum-Gemeinde der Freitag, 29.09.2017, der mit einem vergleichsweise schlichten (im besten Sinne des Wortes), aber zugleich feierlichen ökumenischen Gottesdienst in der St.-Agatha-Kirche begann, der von Bischof Felix Genn aus Münster und dem Superintendenten Dietmar Chudaska zelebriert wurde. Die Mitgestaltung durch unsere Religions-Kollegen und Schüler, welche das Evangelium von der Erscheinung des auferstandenen Jesus vor Petrus, Johannes und den anderen Jüngern am See von Tiberias in unsere heutige Zeit und Welt übersetzten, war einfühlsam und stimmig. Die Schüler zeigten, was ihnen wichtig ist ins Netz zu bekommen.

• Der anschließende feierliche Festakt ließ viele mit unserer Schule verbundene wichtige Persönlichkeiten zu Wort kommen (u.a. die Regierungspräsidentin und ehemalige Schülerin Dorothee Feller, den Bürgermeister und ehemaligen Schüler Tobias Stockhoff und den Leiter des Römermuseums Haltern und ehemaligen Schüler Dr. Rudolf Aßkamp, welcher den Festvortrag hielt) und war auch durch Musik- und Tanzeinlagen abwechslungsreich gestaltet. Auch wenn manch einer seine Geduld offenbar sehr strapaziert sah, waren die meisten sich einig, dass es eine gelungene Veranstaltung war.
• Im Anschluss gab es in der Halle der Ebene 2 einen Empfang mit kleinem Imbiss und die Möglichkeit, beim Stand des Fördervereins die Festschrift sowie das Geschichtenbuch Vivat Petrinum und andere Fan-Artikel wie Jubiläumstassen, -flaschen etc. zu erwerben.
• Beim abendlichen Ball war die Stimmung rundum angenehm. Ein so reichhaltiges wie köstliches mediterranes Buffet sorgte ebenso für das Wohlbefinden der Gäste wie das bunte Programm mit Tanz-Vorführung von ehemaligen Schülern und anschließender Animation zum Mitmachen, Gesangseinlagen aktueller Schüler und – sicher ein Höhepunkt – die Einrad-Show von zwei Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen 9 und 10.
Samstag, 30.09.2017 (Tag der Ehemaligen)
• Das Planungsteam und die vielen fleißigen Helfer – Schüler wie Kollegen – konnten nach der rauschenden Ball-Nacht nicht lange ausschlafen, sondern waren am Samstagmorgen schon früh wieder auf den Beinen, um die Sporthalle frisch zu dekorieren, in der Schule alles für das Petrinum-Café und wieder den Stand des Fördervereins in der Halle der Ebene 2 aufzubauen. Schon ab 10.30 h konnten die ersten Ehemaligen willkommen geheißen werden, die gekommen waren, um ihre alte Schule wiederzusehen. Die Führungen im neuen wie im alten Schulgebäude an der Bochumer Straße fanden großen Anklang.
• Dabei waren die Kunstausstellungen mit Werken von Wolfgang Schmitz, Karl Korte, Ingrid und Gert Kreytenberg und auch von unseren Kunstkolleginnen Kerstin Precht, Kathrin Stolzenburg und Natalie Timmermann sicher eine Hauptattraktion.
• Aber auch das Petrinum-Museum mit den Präsentationen von Bildern der Austausche und Fahrten (Ballyclare, Calais, Eibergen, Rybnik und Kampanien), von MINT und Expertenarbeiten unserer Schüler, vom Projekt „Religöse Vielfalt in der Emscher-Lippe-Region“, die „Kreuzfahrt mit Odysseus“ der Griechisch-AG und die Entwicklung der Schulmathematik stieß auf reges Interesse der Ehemaligen.
• Ein weiteres Highlight war die vom Frühjahr wiederaufgenommene Theatervorführung des Dürrenmatt-Klassikers „Romulus der Große“, gespielt von einer Gruppe ehemaliger und aktueller Schüler, Eltern und Lehrer des Petrinum, der immerhin um die 120 begeisterte Zuschauer anlockte.
• Das eigentliche Finale bildete dann aber das große Ehemaligen-Treffen in der Sporthalle, wohin schon weit vor 19.00 h die ehemaligen Schüler und Lehrer des Petrinum strömten – trotz weiterhin Dauerregen sollen sich an die 800 Menschen in der festlich illuminierten Halle eingefunden haben. Ehemalige wollen einander treffen und miteinander plaudern, so gab es auch kein großes Programm, bis auf eine kleine Begrüßung und die Versteigerung einiger Schüler-Kunstwerke. Bei einem Gläschen Bier, Wein oder Cola, einer Pommes oder Currywurst ließ es sich dann auch bis in die frühen Morgenstunden aushalten. Man hatte sich viel zu erzählen … Dokumentieren konnte man das Wiedersehen – wahlweise auch mit lustiger Verkleidung – in einer eigens aufgestellten Fotobox, was viele Ehemalige auch nutzten.

Und was bleibt? –
Die Erinnerung an gelungene Veranstaltungen mit viel Spaß, gemeinsame (von Schülern, Lehrern und Eltern) Planung und Durchführung unterschiedlichster Angebote, die trotz Schwierigkeiten an der einen oder anderen Stelle gemeistert wurden, wunderschöne gemeinsame Momente der Begegnung.
Vor allem die Erfahrung, dass tolle Projekte verwirklicht werden können, wenn Menschen sich engagieren und mithelfen. Dafür möchten wir den Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern, die ihre Zeit und Energie eingesetzt haben, von Herzen danken!!!
Die so simple wie erfreuliche Erkenntnis, dass gemeinsames Feiern zwar viel Zeit und Kosten in der Vorbereitung bedeutet, sich aber auf jeden Fall lohnt.
Vielleicht auch ein bisschen Stolz darauf, was unsere Schule auch heute alles zu bieten hat und auf die Beine stellen kann.
Natürlich auch die Erfahrung, dass nie alle mitmachen und sich identifizieren, dass man aber auch nie aufhören darf einzuladen.
Es wurde von verschiedenen Seiten bedauert, dass nicht noch mehr Leute einbezogen wurden, und angemahnt, dass Gemeinschaft nicht nur zu solch seltenen Anlässen wie einem Schuljubiläum sichtbar und gefeiert werden sollte. Wir stimmen zu und laden weiterhin ein, das Petrinum, unsere Schule, gemeinsam zu gestalten (jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten und Fähigkeiten, Schüler und Eltern und Lehrer und Schulleitung) und daran mitzutun, dass sie nach innen und außen ein Gemeinschaftswerk wird, mit dem wir uns alle immer mehr identifizieren und das wir gemeinsam voranbringen können.