Projekttage beleben den Alltag und verändern die Perspektive

Projekttage beleben den Alltag und verändern die Perspektive

Wie sich das Gesicht der Schule verändert, wenn für einige Tage einmal ein ganz anderer „Stoff“ auf dem Lehrplan steht, das konnten die zahlreichen Besucher am vergangenen Samstag in den Räumen, Hallen und in der Aula des Gymnasium Petrinum bestaunen.

Für drei Tage hatten Inhalte wie Pantomime, Italienisch- oder Türkisch-Kochen, die individuelle Gestaltung von Gesellschaftsspielen oder einer Projektzeitung auf dem Programm gestanden. Im Physik-Projekt bauten die Teilnehmer mit einer Mischung aus Phantasie und einer komplexen Anleitung eigene kleine batteriebetriebene Motor-Cars, von deren Fahrtüchtigkeit die Gäste sich überzeugen konnten. In einem fächerübergreifenden Projekt von Kunst und Mathematik, in dem die Schüler sich Gedanken zur Verwendung und Gestaltung von Körpern gemacht hatten, entstand aus vielen handgroßen, aus Papier gefalteten Tetraedern ein riesiger, mannshoher vielfarbiger Tetraeder. Auch im gewöhnlichen Lehrplan nicht verankerte Sportarten wie Darts, Tennis oder moderne Fitness-Sportarten konnten ausprobiert werden.

Schulleiter Markus Westhoff betonte, dass projektorientiertes Arbeiten im Berufsleben immer selbstverständlicher sei. „Daher ist im Sinne einer gesamtheitlichen und zukunftsorientierten Bildung eine solche Projektwoche neben den obligatorischen fachlich zu vermittelnden Kompetenzen ein wesentlicher Bestandteil des Bildungsauftrages des Petrinum.“

Vorbereitet und durchgeführt wurden die Projekte von Schülern und Schülerinnen der Jahrgangsstufen Q 1 und Q 2 gemeinsam mit ihren Lehrern, die häufig selbst dabei noch zu Lernenden wurden. „Die Jungs der Q 1 sind richtig fit“, stellt Detlev Weber, Mathematik- und Physiklehrer am Petrinum, der das Projekt „Bilddesign am PC“ begleitet hat, begeistert fest. „Das läuft noch besser, als ich es mir vorgestellt hatte.“

Das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wurde von Bürgermeister Tobias Stockhoff unterstützt, der mit den Schülerinnen und Schülern der sechsten bis achten Klassen über die alltäglichen Dimensionen von Menschenwürde, Demokratie und Respekt diskutierte. Die engagierten Jugendlichen haben sich in diesen Tagen ganz intensiv mit ihrer Verantwortung in unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen beschäftigt und dies unter anderem in einem Vorschlag zu einer neuen Präambel der Schulordnung des Petrinum umgesetzt.

Auch Deutschlehrerin und Hauptorganisatorin Katharina Wiedner, die mit ihrem Team in diesen Tagen wieder eine Menge zu tun hatte, ist zufrieden: „Die Mühe hat sich gelohnt, wenn man sieht, was für tolle Ergebnisse bei den meisten Gruppen herauskommen.“ Besonders freut sie sich auch, dass zu diesem Anlass so viele Ehemalige den Weg zum Petrinum fanden, um sich die Ergebnisse der klassen- und jahrgangsübergreifenden Projekte anzuschauen und um alte Freunde zu treffen. Beim bewährten Catering der Q2-Schüler hatten alle Gelegenheit, sich auszutauschen und zu entspannen.

Bild rechts: Wie die Fächer Kunst und Mathematik sich gegenseitig erhellen, zeigten Kunstlehrerin Natalie Timmermann und Mathematiklehrer Michael Grave.

Bild links. Schulleiter Markus Westhoff im Gespräch mit den beiden Kollegen Sven Müller und Julian Hatzig und dem Bürgermeister.


Weitere Impressionen der Projekttage